„Kidults“ in Spanien kaufen immer mehr Spielzeug

Vorlesen lassen? ↑↑⇑⇑↑↑ | Lesedauer des Artikels: ca. 2 Minuten -

In Spanien sind es nicht nur Kinder, die Spielzeug kaufen. Immer mehr Erwachsene geben Geld für Spielzeug für sich selbst aus. Diese Gruppe wird als „Kidults“ bezeichnet, eine Kombination aus „Kind“ und „Erwachsener“. Dank ihnen geht es der Spielzeugbranche, die in den letzten Jahren Schwierigkeiten hatte, wieder besser.

Viele dieser Erwachsenen kaufen Spielzeug aus Nostalgie. Sie möchten etwas aus ihrer Kindheit zurückhaben, aber jetzt mit ihrem eigenen Einkommen. So gibt es Menschen, die Modellautos, Puppen, Actionfiguren oder Bausätze sammeln. Für sie ist es kein Spiel, sondern ein Hobby, das ihnen viel Freude bereitet.

Nach Angaben der spanischen Spielzeughersteller stammen mittlerweile fast 30 Prozent der Verkäufe von Erwachsenen. Dieser Anteil wächst schnell. In den Jahren 2024 und 2025 sorgten diese Käufer dafür, dass der Markt wieder leicht wuchs, während die Verkäufe an Kinder aufgrund sinkender Geburtenzahlen unter Druck standen.

Lesetipp:  Prinzessin Leonor dann doch keine Adoptivtochter Mallorcas
Gustav Knudsen | Rockanje aan Zee

Spielzeuggeschäfte spüren den Unterschied deutlich. Neben traditionellen Kinderspielzeugen gibt es immer häufiger teure Sondereditionen für Erwachsene. Diese Kunden geben in der Regel mehr Geld aus und kommen nicht nur zu Feiertagen, sondern das ganze Jahr über.

Große Marken reagieren geschickt auf diesen Trend. Sie bringen spezielle Bausätze, Sammlerstücke und Figuren auf den Markt, die eindeutig für Erwachsene gedacht sind. Dazu gehören große Baukästen oder Produkte, die auf Filmen und Serien aus ihrer Kindheit basieren. Einige Sets kosten Hunderte von Euro und werden vor allem zum Aufstellen und nicht zum Spielen gekauft.

Auch online wächst dieser Markt. Viele Erwachsene suchen im Internet nach seltenen oder alten Spielzeugen, die es nicht mehr im Laden gibt. Webshops und Second-Hand-Plattformen werden daher immer wichtiger. Für die Branche sind die Kidults mittlerweile unverzichtbar geworden.

Quelle: Agenturen